Warum fühlen wir uns nach Infekten oft noch so lange erschöpft?
Neues zu den Themen Immunsystem und Erschöpfung aus der Heilpraktiker Praxis
Wann spricht man von einer Erschöpfung?
Kennen Sie das? Sie haben einen mehr oder weniger schweren Infekt, werden wieder gesund, und fühlen sich manchmal noch wochenlang viel schneller erschöpft als vorher? Oder Sie merken, dass Sport oder auch nur Treppensteigen oft viel anstrengender sind als vor der Erkrankung? Die Erschöpfung, auch Fatigue genannt, ist eine häufige Folge von Infektionskrankheiten. Die Ausprägung ist sehr unterschiedlich, von leichter Schlappheit bis zu einer ausgeprägten Erschöpfung. In den meisten Fällen dauern diese Symptome nur ca. ein bis zwei Wochen an, in einigen Fällen aber auch so lange, dass wir uns langsam Sorgen machen. Einige Patienten haben über Monate mit diesen Symptomen zu kämpfen und haben das Gefühl, gar nicht mehr fit zu werden.
Nährstoffmangel kann zur Erschöpfung führen
Haben Sie eine Idee, warum wir so erschöpft sind? Ich verrate es Ihnen. Jeder Infekt, jede Erkrankung, selbst jede Wunde ist eine Belastung für unseren Körper und vor allem für unser Immunsystem. Unsere körperliche Abwehr vollbringt Höchstleistungen und verbraucht dafür wertvolle Ressourcen.
Der erste Grund für eine langanhaltende Erschöpfung kann daher ein Nährstoffmangel sein. Die fehlenden Ressourcen sind in dem Fall Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und Fettsäuren. Nach einer Erkrankung sind die Nährstoffspeicher, auf die unser Immunsystem zurückgegriffen hat, erstmal leer. Einige dieser Nährstoffe werden aber für die alltägliche Leistung benötigt. Der Körper befindet sich also in einem Defizit und muss jetzt Ressourcen sparen, um die leeren Nährstoffspeicher wieder aufzufüllen.
Eine überlastete Leber kann zur Erschöpfung führen
Der zweite Grund für eine lange Erschöpfung nach einem Infekt kann die Überlastung der Leber sein. Während einer Infektion hat die Leber viel zu tun, da auch Viren, Bakterien oder andere Mikroorganismen Giftstoffe erzeugen, die über die Leber entgiftet werden müssen. Auch eventuell eingenommene Medikamente finden ihren Weg durch die Leber, um später vollständig ausgeschieden zu werden. Das kann dazu führen, dass die Leber überlastet ist und nicht mit voller Energie funktionieren kann. Die Leberenergie spielt bei einer andauernden Erschöpfung eine große Rolle, da Müdigkeit bekanntlich der Hilfeschrei der Leber ist.
Der dritte Grund, den ich hier nennen möchte, sind unsere Mitochondrien, die Energiesysteme unserer Zellen. Durch jeden Infekt können unsere Mitochondrien angegriffen und geschwächt werden. Die Gleichung ist ganz einfach: Wenn die Energiesysteme unserer Zellen nicht richtig funktionieren, haben wir nicht genug Energie. Die Folge kann eine andauernde Erschöpfung sein.
Was können wir also tun?
Zuerst einmal sollten wir unserem Körper die Ruhe gönnen, die er gerade braucht. Allein durch Überwindung oder Kampf kommt die Energie nämlich nicht zurück. Als nächstes sollten wir auf eine gute Nährstoffversorgung achten, in Form von selbst gekochten Mahlzeiten mit möglichst viel frischem Obst und Gemüse. Sollte das nicht reichen, sollte ein Blick auf die Nährstoffspeicher geworfen werden, die wichtig für die Energie und für das Immunsystem sind. Dazu gehören neben Vitamin C beispielsweise die B Vitamine, Vitamin D, Zink, Magnesium oder Eisen.
Auch unsere Leber sollten wir schonen, damit sie wieder zu Kräften kommen kann. Versuchen Sie eine Zeit lang auf Alkohol oder andere Genussmittel zu verzichten und gönnen Sie Ihrer Leber Ruhe. Die Leber mag auch sehr gerne Wärme, z.B. in Form eines Leberwickels. Unterstützen können wir unsere Leber mit Bitterstoffen, da die Leber diese liebt. In der alltäglichen Ernährung finden wir Bitterstoffe z.B. in Artischocken oder auch Brokkoli.
Unsere Mitochondrien reagieren am besten auf Bewegung und guten Schlaf. Auch wenn Sie total erschöpft sind, können Sie trotzdem versuchen, ein paar Schritte spazieren zu gehen. Ein Spaziergang an der frischen Luft versorgt Ihre Zellen außerdem ganz wunderbar mit Sauerstoff und Licht - beides Grundlagen für die Energiesysteme unserer Zellen. Die Mitochondrien lieben außerdem die so genannten Polyphenole, die viel in dunklen Beeren enthalten sind.
Was, wenn die Erschöpfung Sie voll im Griff hat?
Es gibt bestimmte Krankheiten, denen öfter eine langanhaltende Erschöpfung folgt als anderen Infekten. Dazu gehören z.B. das Pfeiffersche Drüsenfieber oder auch Covid 19. Doch auch einer ganz normalen Grippe oder Erkältung kann ein Erschöpfungssyndrom folgen. Halten Sie diese Erschöpfung nicht aus, sondern nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand. Mit den oben genannten Maßnahmen wird es Ihnen ganz sicher schon besser gehen. Sollten Sie unsicher sein melden Sie sich gerne. Niemand sollte sich erschöpft durchs Leben schleppen müssen.
In meiner Heilpraktiker Praxis habe ich mich auf genau diese Schwerpunkte spezialisiert:
Erschöpfung Immunsystem Post Covid Syndrom
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Dana Hafenberg - Heilpraktikerin aus Leidenschaft
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