Stress? Hier 2 schnelle Hilfen für den Alltag
Wie Atmung und Beklopfen von Akupunkturpunkten Stress reduzieren können
Sind Sie auch manchmal gestresst? Wissen Sie vor lauter Aufgaben und Terminen an manchen Tagen kaum, wo Ihnen der Kopf steht? Wissen Sie gar nicht, wie Sie zur Ruhe kommen können? Und fühlen Sie sich auch manchmal gestresst, obwohl sie ruhig auf dem Sofa sitzen? Also ich kenne dieses Gefühl. Ohne meine kleinen Stresshelfer im Alltag würde mich der Stress wohl manchmal erdrücken. Diese schnellen Hilfen, oder besser Erholungshelfer, möchte ich Ihnen heute gerne vorstellen.
Verlängerte Ausatmung aktiviert den Parasympathikus
Meine erste schnelle Hilfe ist die 4-8-4 Atmung. Atmen Sie durch die Nase ein und zählen Sie innerlich bis 4, dann atmen Sie durch den Mund aus und zählen innerlich bis 8. Das wiederholen Sie 4 mal. Probieren Sie es aus, Sie werden die Wirkung sofort spüren. Versuchen Sie diese 4-8-4 Atmung so oft wie möglich in Ihren Alltag einzubauen. Das geht ganz unauffällig nebenbei, beim Gehen, im Sitzen, beim Autofahren, sogar in Meetings oder Unterhaltungen. Nach und nach können Sie die Ausatmung immer weiter ausdehnen, was den Effekt noch verbessert. Falls Sie nicht von alleine daran denken, stellen Sie sich gerne 1x pro Stunde eine kleine Erinnerung im Handy. 1x pro Stunde für 1 Minute bewusst atmen sollte doch möglich sein, oder?
Die 4-8-4 Atmung verlängert die Ausatmung, was unseren Parasympathikus aktiviert. Der Parasympathikus ist wichtig für die Entspannung, wogegen der Sympathikus für Aktivität steht. In unserem heutigen stressigen Leben regiert meist der Sympathikus und der Parasympathikus verkümmert. Optimalerweise sollten beide im Gleichgewicht sein.
Die MET Klopftherapie gegen akuten Stress
Meine schnelle Hilfe gegen akuten Stress ist die MET Klopftherapie. Dabei werden die so genannten Nierenpunkte beidseitig im schnellen Rhythmus (ca. 2-3x pro Sekunde) mit den Fingerspitzen beklopft. Die Nierenpunkte sind Akupunkturpunkte und befinden sich beidseitig in der Kuhle kurz unter den Schlüsselbeingelenken. Beim Klopfen wiederholen Sie laut die Worte „Mein Stress“, und zwar so lange, bis Sie sich deutlich entspannter fühlen. Schon nach wenigen Minuten können Sie merken, wie das Stressgefühl weniger wird und sich auflöst. Der Hintergrund ist hier, dass Stress meistens von Angst gespeist wird. Sollte sich beim Beklopfen des Stresses also eine Angst zeigen, wechseln Sie einfach auf den Satz "Meine Angst vor ...".
Wiederholen Sie diese Übungen beliebig oft
Die beiden Übungen können leicht erlernt, schnell und einfach angewendet und beliebig oft wiederholt werden. Sollten Sie jedoch dauerhaft unter Stress leiden, sollten Sie dringend Ihren Alltag überdenken. Dauerhafter Stress schadet dem Körper, verbraucht Nährstoffe und unterdrückt die Selbstheilungskräfte. Vergessen Sie also nicht, Ihren Alltag zu entzerren und sich regelmäßig eine Auszeit zu gönnen. Falls das Stressgefühl trotzdem bleiben sollte, melden Sie sich gerne - dann schauen wir gemeinsam, was wir Ihnen Gutes tun können.
Dana Hafenberg - Heilpraktikerin aus Leidenschaft
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